AC-Laden
Alternating Current zu Deutsch Wechselstrom arbeitet ein- oder drei-phasig. Der Wechselstrom wird mittels Ladestation in das E-Auto eingespeist, in dem ein Ladegerät den Wechsel- in Gleichstrom für die Beladung des Akkus umwandelt. AC Laden wird in der Regel mit Normalladen gleichgesetzt, hierbei werden Leistungen von 3,7 kW bis zu 22 kW übertragen. Geläufig sind Ladestationen mit 11 kW bzw. 22 kW. AC Laden ist notwendig für eine flächendeckende Ladeinfrastruktur und eignet sich vor allem an Standorten an denen über einen längeren Zeitraum geladen wird zum Beispiel in Wohngebäuden, Büros, Hotels etc..
Ad-hoc-Laden
Bezeichnet das Laden an einer Ladestation ohne vorherige Registrierung, das heißt ohne einen bestehenden Vertrag mit dem Ladesäulenbetreiber. Andere Begriffe sind auch punktuelles Laden oder Direct-Payment. Ad-hoc-Laden ist vor allem an öffentlichen Ladestationen möglich und auch gesetzlich gefordert. Die Bezahlung erfolgt in der Regel mit einer Debit- und/oder Kreditkarte oder über die Webseite des Betreibers.
Backend
Bezeichnet das Laden an einer Ladestation ohne vorherige Registrierung, das heißt ohne einen bestehenden Vertrag mit dem Ladesäulenbetreiber. Andere Begriffe sind auch punktuelles Laden oder Direct-Payment. Ad-hoc-Laden ist vor allem an öffentlichen Ladestationen möglich und auch gesetzlich gefordert. Die Bezahlung erfolgt in der Regel mit einer Debit- und/oder Kreditkarte oder über die Webseite des Betreibers.
BEV
Battery Electric Vehicle ist ein ausschließlich durch Strom angetriebenes Fahrzeug ohne jeglichen Verbrenner zur Unterstützung.
CCS
Combined Charging System ist eine offenes Ladesystem für Elektrofahrzeuge, dass auf internationalen Standards beruht. Der Fahrzeugseitige Anschluss kann sowohl 3 phasiges Wechselstromladen (AC) als auch Schnellladen (DC) abbilden. Das CCS ist prädestiniert für das Laden vor allem im öffentlichen Raum.
CHAdeMO
Steht für Charge de move und ist ein von japanischen Herstellern entwickelte elektrische Schnittstelle für das DC-Laden. Das Pendant hierzu ist das von dem hauptsächlich europäischen und amerikanischen Markt favorisierte CSS.
CPO
Steht für Charge Point Operator. Der Ladepunktbetreiber sorgt für den ordnungsgemäßen Betrieb der Ladestationen und ist somit auch für regelmäßige Wartungen und Instandhaltungen verantwortlich. Ihm obliegt damit die Betreiberverantwortung.
DC-Laden
Direct Current, zu Deutsch Gleichstrom, wird mit dem Begriff Schnellladen in Verbindung gebracht. Beim DC-Laden sitzt das Ladegerät bereits in der Ladestation und überträgt den Strom direkt in den Akku des Fahrzeugs. Mit DC-Ladestationen werden Leistungen von 10 kW bis zu 400 kW übertragen. DC-Ladeeinheiten sind vor allem an Orten zu finden wo nur kurze Standzeiten gewünscht sind zum Beispiel an Autobahnraststätten.
EMP
Ist die Abkürzung für e-mobility provider oder auch Fahrstromanbieter. Dieser schließt mit dem Endkunden Verträge und ermöglicht diesen die Nutzung der Ladestation. Die Abrechnung erfolgt in der Regel nach Verbrauch in kWh und/oder auch nach Zeiteinheiten sowie nach Pauschalen.
Halböffentliches Laden
Meint Laden an privat bewirtschafteten Flächen die aber uneingeschränkt oder begrenzt öffentlich nutzbar sind. Beispiele hierfür sind Supermärkte, Einkaufscentren etc..
HPC
Steht für High Power Charging. Der Bedarf immer kürzere Ladezeiten zu realisieren hat dazu geführt, dass Ladestation mit Leistungen von aktuell bis zu 350 kW laden können. Diese Leistung kann nur mittels integriertem Kühlsystem dargestellt werden, das innerhalb der Station und dem Ladekabel verläuft. Für solche Hochleistungsladestationen sind umfangreiche Ladeinfrastrukturmaßnahmen notwendig – man findet diese Art von Ladestationen vor allem an Autobahnraststätten vor.
Ladepunkt
Definiert als Einrichtung zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges bei dem ein Fahrzeug geladen werden kann.
Lastmanagement
Ein Lastmanagement (LM) limitiert die zur Verfügung stehende Leistung, um Leistungsspitzen zu vermeiden und den Hausanschluss nicht zu überlasten. Insbesondere bei Gebäuden, die mehrere Ladepunkte benötigen ist es sinnvoll solche Systeme zu nutzen, um zum einen hohe Kosten wie zum Beispiel die Erweiterung des Netzanschlusses oder auch die Installation eines Trafos zu umgehen und zum anderen um die Netze der Netzbetreiber zu entlasten. Grundsätzlich ist zwischen einem statischen und dynamischen Lastmanagement zu unterscheiden. Ein statisches LM geht von einem fest definierten Leistungswert aus und verteilt diesen auf die Ladestationen. Ein dynamisches Lastmanagement hingegen orientiert sich an der Leistungsabnahme andere Verbraucher im Gebäude, wie zum Beispiel Klimaanlagen, Kantinen etc., und steuert die Restleistung dynamisch an die Ladestationen.
LIS
Ladeinfrastruktur – nicht nur die Ladestation selbst sondern auch Vorinstallationen wie zum Beispiel Zähler, Erweiterungen in der NSHV, Strom- und Datenkabel sind Bestandteile der Ladeinfrastruktur, die E-Mobilität erst ermöglicht.
Normalladen
Laden mit Leistungen bis 22 kW werden als Normal laden bezeichnet. Die Leistungen werden in der Regel mit AC-Ladestationen realisiert.
Privates Laden
Laden auf einem privaten Grundstück das nur einem begrenzten Nutzerkreis zur Verfügung steht. Beispiele für privates Laden sind Ladevorgänge am eigenen Stellplatz oder das Laden am Arbeitsplatz.
PHEV
Plug-In Hybrid Electric Vehicle ist ein Fahrzeug, dass sowohl einen Verbrennungs- als auch einen Elektromotor besitzt und extern geladen werden kann.
Plug&Charge
Ist definiert als automatisierte Autorisierung und Abrechnung eines Ladevorgangs an einer Plug&Charge fähigen Ladestation. Beim Einstecken des Ladekabels autorisiert sich das Fahrzeug von selbst, der Ladevorgang startet und die Bezahlung erfolgt im Anschluss. Voraussetzung ist eine einmalige Registrierung.
OCPP
Steht für open charge point protocol und ist ein einheitliches Kommunikationsprotokoll für die Übermittlung von Daten zwischen Ladestation und Backend.
Öffentliches Laden
Jederzeit frei zugänglich und in der Regel auf Flächen die im öffentlichen Besitz sind. Klassisches Beispiel sind Ladestationen im Straßenraum von Städten und Gemeinden.
REEV
Range Extended Electric Vehicle sind Autos, bei denen ein kleiner Verbrennungsmotor den Elektromotor zusätzlich unterstützt – diese Leistung kann auch parallel abgegeben werden.
Rekuperation
Bei der Rekuperation wird während des Verzögerungsvorgangs Energie zurückgewonnen und in den Fahrzeugakku übertragen.
RFID-Karte
Radio-Frequency identification ist eine berührungslose Identifizierungsmöglichkeit zum freischalten von Ladevorgängen.
Roaming
Bietet die Möglichkeit an Ladestationen Strom zu beziehen, unabhängig davon mit welchem Betreiber ein Vertragsverhältnis besteht. Voraussetzung ist, dass die jeweilige Ladestation über den EMP in ein Roaming-Netzwerk eingebunden ist. Die Abrechnung erfolgt über den eigenen Vertragspartner.
Schnellladen
Laden mit Leistungen über 22 kW werden als Schnellladen definiert. In der Regel werden die Leistungen mit DC-Ladestationen erreicht.
Typ-2 Stecker
Ist ein Steckertyp zum Laden von Elektrofahrzeugen/Plug-In-Hybriden der 2013 von der europäischen Kommission als Standard festgelegt wurde. Der Typ-2 Stecker kann auch mit CSS Kupplungen verwendet werden.
Vehicle to Grid
Das Fahrzeug an das Netz bringen (V2G) im Sinne von Speicherkapazität für das Netz zur Verfügung stellen, wird in Zukunft eine wesentliche Bedeutung einnehmen. Dabei wird das E-Auto nicht nur als Verbraucher von Energie gesehen, sondern auch als Speicher, der bei Bedarf wieder Strom in das Netz zurückgibt, um das Gesamtnetz zu entlasten.